Linktipp: China will Einwanderung ausländischer Top-Talente erleichtern (china.org.cn)

Man traut seinen Augen kaum – aber wie sich die Bilder gleichen! Auch China möchte jetzt ausländische Fachkräfte gewinnen! (Um eine Rückkehr der qualifizierten Chinesen im Ausland bemüht sich das Land schon länger).

Wang Huiyao, Leiter des Zentrums für China und Globalisierung, sagt, China habe seit Jahren ein „Defizit“ an Talenten. Allein im Jahr 2012 erhielten mehr als 148.000 Chinesen eine Staatsangehörigkeit im Ausland, während nur 1202 Expatriates ein ständiger Wohnsitz in China gewährt wurde.

Das wird ein langer Weg, setzt aber an der richtigen Stelle an: Der Mangel an guten Fachkräften und gutem Management ist bereits heute so gravierend in China, dass er das Wachstum der Wirtschaft unmittelbar behindert. Und er wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen.

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Linktipp: Korruptes China – Kampf gegen Fliegen und Tiger (FAZ, Petra Kolonko)

Auf Chinas Weg zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung gibt es viele große Hürden. Am sichtbarsten auch für Außenstehende sind wohl die Umweltthemen. Die größte Ansteckungsgefahr für den Westen geht wahrscheinlich von der enormen Menge fauler Kredite im Land aus.

Die absolut größte Bedrohung aber ist auf mittlere und lange Sicht die Korruption in Staat und Partei. Die hat – gerade bei Staatsdienern – im Land zwar eine lange Tradition und offensichtlich den bisherigen rasanten Aufstieg nicht verhindert.

Mit den enormen Geldsummen, um die es inzwischen geht, mit dem zunehmenden Wohlstand und der großen Wirtschaftskraft des Landes potenzieren sich aber die Korruptionsprobleme. Wie dieses Thema ohne Freiheit von Medien und Meinungsäußerung wirksam bekämpft werden soll, ist ein Vorgang ohne geschichtliches Vorbild.

Man darf sehr gespannt sein, ob ein zentralistisch organisierter Fünf-Jahresplan zur Selbstreinigung nennenswerte Erfolge hervorbringt!

Zum Artikel von Petra Kolonko